Experteninterview: Laura Bahmann

Experteninterview: Laura Bahmann

Experteninterview: Laura Bahmann

Wir haben ein Interview mit Sportwissenschaftlerin und Wettkampfathlethin Laura Bahmann geführt, und uns über verschiedene Themen rund um Honig ausgetauscht. Viel Spaß!

Hallo Laura! Schön, dass du dir für uns Zeit genommen hast. Erzähle uns doch gerne etwas über dich: Wer bist du und was machst du?  

Ja gerne. Mein Name ist Laura und ich bin 26 Jahre alt. Ich habe Medizintechnik studiert, mich während dieser Zeit aber schon damit beschäftigt, wie man die Gesundheit optimieren kann. Anschließend habe ich dann ziemlich viel im Ernährungsbereich gearbeitet und auch die Lizenz zur Ernährungsberaterin gemacht.

Mit einigen Fitnesstrainer-Lizenzen habe ich mich ebenfalls weitergebildet. Ich habe mich dann außerdem noch dazu entschlossen berufsbegleitend Sportwissenschaft zu studieren, womit ich dieses Jahr fertig werde. Beruflich bin ich momentan in der Nahrungsergänzungsmittel-Branche bei Smaints tätig, dort arbeite ich als Produkt- und Projekt-Managerin.

 

Nebenbei bist du auch noch Wettkampf-Athletin und auf Instagram aktiv. Da braucht es mit Sicherheit Organisationstalent, oder? 

Das stimmt, ja. Ich mache ambitioniert Sport und laufe vor allem Mittelstrecke. Da ist von kürzeren Wettkämpfen bis Halbmarathon alles dabei, allerdings sind mein Steckenpferd die 10 Kilometer auf der Straße. Ich mache aber auch Leichtathletik, normale Wettkämpfe und eigentlich jeden Tag die Woche Sport. Neben einer Vollzeitstelle und Studium braucht es teilweise schon echt viel Organisation, um das alles gut unter einen Hut zu bekommen. Bist jetzt funktioniert das alles aber super.

 

Welche Rolle hat das Thema Ernährung für dich? Das ist als Sportlerin mit Sicherheit wichtig. 

Genau, es spielt natürlich eine sehr große Rolle. Dadurch, dass ich zusätzlich gesundheitliche Einschränkungen wie Diabetes Typ 1 habe, beschäftige ich mich schon lange mit der leistungsorientierten Ernährung. 

Für mich geht es insbesondere darum, wie ich am Wettkampftag oder am Trainingstag meinen Blutzuckerspiegel stabil halten kann und ganz generell meine Leistung optimieren kann. Da kommen wir dann zum Thema Honig, weil das bei mir tatsächlich auch eine große Rolle spielt. 

 

Spannend. Wie genau läuft das dann bei dir ab? Isst du zum Beispiel vor dem Sport ein bisschen Honig? 

So in etwa. Ursprünglich bin ich auf das ganze Thema Honig gekommen, weil ich ihn schon als Kind sehr gerne gegessen habe. Wir haben glücklicherweise ziemlich viele gute Imker in der Umgebung. Gerade bei diesem regionalen Honig habe ich gemerkt, dass immer, wenn ich auch mehr Honig gegessen habe, meine Allergien weniger geworden sind. Da habe ich mir gedacht: Okay, irgendwie muss ich mich jetzt mal mit der Thematik auseinandersetzen, was ich dann auch gemacht habe. 

Ich habe herausgefunden, dass Honig nicht gleich Honig ist. Gerade jetzt in der Heuschnupfen Zeit, hat es gut funktioniert, Honig von dort zu essen, wo ich mich aufhalte. Ich gehe mit meinem Hund viel Gassi und trainiere sehr viel draußen. Früher habe ich dann so stark Heuschnupfen bekommen, dass ich im Sommer teilweise meine Kontaktlinsen nicht mehr tragen konnte. Außerdem habe ich manchmal schlechter Luft bekommen. Regionaler Honig hat da zu einer enormen Verbesserung geführt. Anschließend habe ich mich noch weiter mit der Thematik beschäftigt, insbesondere was das Timing der Nahrungsmittelaufnahme vor Belastungen angeht und wie man eben dafür Honig einsetzen kann. Ich möchte meinen Blutzuckerspiegel längere Zeit stabil halten, aber trotzdem einen schnellen Energie Kick bekommen. Genau das kann ich mit Honig erreichen. Über akademische Studien auf PubMed habe ich mich dann Schritt für Schritt weitergebildet. 

 

Sehr interessantes Thema. Wie kann man sich das dann vorstellen, wie viel Honig isst du ungefähr und wann?

Ich esse meistens 2 Teelöffel am Tag. Man muss immer schauen wie aktiv man ist, denn wenn jemand keinen Sport macht, muss man die Dosierung natürlich anpassen. In meinem Fall würde es wahrscheinlich auch nicht schaden, wenn ich noch mehr essen würde. Ich nehme meistens einen Löffel Honig und etwas Koffein vor dem Training für die optimale Energiezufuhr, und einen Löffel am Abend, bevor ich schlafen gehe. Das ist besonders gut für die Regeneration und hilft gegen meine Allergien. Auch über diese positiven Effekte von Honig während dem Schlaf habe ich einige Studien gelesen, die ich sehr spannend finde.  

 

Du warst letzten Monat in Wettkampfvorbereitung. Ist in solchen Phasen Honig besonders wichtig für dich oder ist das ein Thema, was dich das ganze Jahr beschäftigt? 

Persönlich schaue ich immer, dass der Körper keinen Gewöhnungseffekt hat. Trainingstechnisch mache ich es also abhängig von der Intensität: Wenn ich einen lockeren Dauerlauf mache, esse ich tendenziell weniger Kohlenhydrate, also auch weniger Honig, um meinen Fettstoffwechsel zu trainieren. Wenn ich aber eine anstrengende Einheit vor mir habe, braucht der Körper einfach genügend Glykogen in der Muskulatur, da kommt dann wieder der Honig zum Einsatz. Das muss aber auch jeder ein Stück weit individuell für sich herausfinden. Ansonsten ist Honig in der Heuschnupfen Zeit besonders wichtig für mich. 

 

Achtest du bei Lebensmitteln generell auf die Herkunft oder ist dir das nur bei Honig besonders wichtig?

Tatsächlich kaufe ich nur regional und saisonal ein. Wir haben hier im Ort zum Glück immer einen Wochenmarkt, wo ich zum Beispiel Eier und Gemüse von den Bauern aus der Nähe kaufen kann. Mir ist es wichtig, Lebensmittel von dort zu konsumieren, wo ich mich gerade aufhalte, da ich der Meinung bin, dass es einen großen Einfluss auf den ganzen Organismus hat. Unser Biorhythmus stellt sich darauf ein. Natürlich habe ich auch mal Lust auf Bananen, die nicht saisonal und lokal sind, aber da muss man einfach schauen, dass die Balance stimmt. 

 

Mit Smaints seid ihr Sponsor eines Bienenvolkes. Du hast also auch auf der Arbeit ein kleines bisschen mit regionalem Honig zu tun. 

Das stimmt. Ich möchte demnächst auch mal zu, Jakob, unserem Imker, fahren und mir seine Bienen anschauen. Sein Standort Herzogenaurach ist nicht weit von mir und ich spiele mit dem Gedanken, später privat auch selbst Bienen zu halten. Mein Opa war auch Imker und hat mir als Kind viel gezeigt, deswegen ist es spannend das ganze jetzt aus der heutigen Perspektive zu sehen, gerade weil ich Honig wieder für mich entdeckt habe. 

 

Ich bin mir sicher, dass ich unsere Imker sehr darüber freuen würden. Vielen Dank für das Interview Laura. 

 Gerne!

 

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Aber auch als Privatperson könnt ihr viel für die Bienen tun. Ein wesentlicher Punkt sind zum Beispiel insektenfreundlich angelegte Gärten, mit verschiedenen Blühpflanzen. Unterstützt die Bienen und die Imker vor Ort durch den Kauf von ihrem regionalen Honig.

Propolis – das unbekannte Wundermittel

Propolis – das unbekannte Wundermittel

Propolis – das unbekannte Wundermittel

Propolis, die von den Bienen hergestellte, harzige Substanz, gehört zu den vielseitigsten und faszinierendsten Naturprodukten. Seit Jahrhunderten wird Propolis von den Menschen genutzt, um ihre Gesundheit zu verbessern und ihre Haut zu pflegen. Dabei ist Propolis nicht nur ein Heilmittel, sondern auch ein wichtiger Bestandteil von Bienenstöcken, der die Waben stabilisiert und den Bienen hilft, gesund zu bleiben. In diesem Blogartikel erzählen wir euch mehr über Propolis, seine Entstehung, Zusammensetzung, seine zahlreichen gesundheitsförderlichen Eigenschaften und wie ihr dieses Produkt in Euren Alltag integrieren könnt.

Propolis – Verwendung für die Bienen

Propolis wird direkt von Bienen produziert und besteht aus einer Vielzahl natürlicher Zutaten. Die Zusammensetzung ist oft unterschiedlich und schlichtweg vom Standort des Bienenstockes und der gesammelten Pollen abhängig. Generell sammeln Bienen Harz an verschiedenen Bäumen (z.B. Kiefer, Fichte, Kastanie, …) und versetzen dies mit körpereigenen Enzymen. Das Ergebnis dieser Mischung ist die Propolis. Diese wird von den Bienen nun als Baumaterial für den Bienenstock verwendet und dichtet beispielsweise Lücken und Risse in der Bauwand ab, um Krankheitserreger von außen nicht herein zu lassen. Auch liegen im Bienenstock selbst manchmal schwere Objekte aus der Umwelt, die als Fremdkörper empfunden werden und sich schwer abtransportieren lassen. Diese werden von den Bienen vollständig mit Propolis umhüllt und regelrecht mumifiziert. So wird verhindert, dass sich durch Verwesungsprozesse Infektionen im Bau ausbreiten können. 

Verwendung für den Menschen

Während Propolis für die Bienen als Bau- und Abdichtungsmaterial dient, ist es für den Menschen noch auf viele weitere verschiedene Arten anwendbar. Man unterscheidet bei unseren Anwendungsbereichen zwischen der äußeren und der inneren Anwendung. Die äußere Anwendung beschreibt das Auftragen auf der Haut, um diese zu pflegen oder bei Verletzungen bei der Heilung zu unterstützen. Propolis wird oft als wahres Allheilmittel angepriesen und kann bei Hautunreinheiten, kleineren Verbrennungen, Ekzemen, Lippen- und Zahnfleischreizungen sowie rheumatischen Beschwerden lindernd wirken. Für eine solche Anwendung gibt es das Mittel als Salbe zu kaufen. Die innere Anwendung beschreibt den Verzehr der Mischung, was das Immunsystem stärken, die Darmfunktion regeln und Erkältungskrankheiten präventiv vorbeugen kann. Außerdem kann Propolis laut Studien antimikrobiell gegen zahlreiche Bakterienarten wirken und ist somit ein hilfreiches Mittel um Mikroben auszuschalten, noch bevor sie sich im Organismus breit machen. Man kann also darauf schließen, dass eine dauerhafte Anwendung von Propolis, vor allem eine innere Anwendung, durchaus Sinn machen würde. Aus diesem Grund gibt es Propolis in verarbeitet in Tabletten, Kapseln, Salben und Kosmetik in verschiedensten Reformhäusern und Bioläden zu kaufen, wobei euer lokaler Imker selbstverständlich die nachhaltigste Anlaufstation ist.

Risiken und Nebenwirkungen

Zwar scheinen die positiven Eigenschaften von Propolis stark zu überwiegen, jedoch sollten trotzdem die Gefahren einer Allergie nicht außer Acht gelassen werden. 4,2% der Bevölkerung erfahren allergische Reaktionen durch das Naturprodukt. Wer also auf Bienen- und Wespenstiche allergisch reagiert oder schwanger ist, sollte eventuell auf eine Anwendung verzichten. Stillenden und Schwangeren wird auch abgeraten, Propolis zu nutzen.
Falls du allerdings nicht zu den genannten Risikogruppen gehörst, ist die Wahrscheinlichkeit von der Einnahme von Propolis profitieren zu können hoch. Wir von der Bee Society arbeiten mit zahlreichen Imkern zusammen, um den Bienen eine sichere Umgebung zu gewährleisten, damit sie das Propolis nicht nur für uns, sondern auch für sich produzieren und nutzen können. Unterstütze uns bei unserem Vorhaben, eine gesündere und bienenfreundliche Umgebung zu schaffen.

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Pestizide – wie schädlich sind sie und wie können wir die Biene schützen?

Pestizide – wie schädlich sind sie und wie können wir die Biene schützen?

Pestizide – wie schädlich sind sie und wie können wir die Biene schützen?

Bienen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen und tragen damit zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und der Produktion von Lebensmitteln bei.  Wie wichtig Sie sind, könnt ihr in unserem Blog nachlesen. Leider ist die Gesundheit der Bienen in den letzten Jahren zu einem großen Problem geworden, und Pestizide sind einer der Hauptfaktoren, die dazu beitragen.
Nicht ohne Grund hat die die EU-Kommission im Januar 2023 eine Strategie für den stärkeren Schutz von Bestäubern präsentiert. Heute soll es darum gehen, warum dieses Thema so wichtig für die Bienen, aber auch Schmetterlinge & Co ist und was man dagegen tun kann.

Wie wirken Pestizide auf Bienen?

Stellt euch vor, ihr sind eine Biene und fliegt von Blüte zu Blüte, um Nektar zu sammeln, genauso wie jeder von uns zur Arbeit fährt. Plötzlich trifft euch eine Giftspur von Pestiziden und fliegen wird zunehmend schwerer. Gleichzeitig verliert ihr die Orientierung und findet nicht mehr in den Bienenstock zurück. Schlimmer noch, das Gift kann sogar das Nervensystem angreifen und ihr seid nicht mehr in der Lage, normal zu arbeiten oder gar zu überleben. Dies ist die traurige Realität für viele Bienen, die täglich mit Pestiziden in Kontakt kommen. 
Pestizide zu nutzen, lässt sich in der Landwirtschaft nicht immer vermeiden. Mittlerweile gibt es Pflanzenschutzmittel für die verschiedensten Anwendungsgebiete. Diese reichen von Schädlingsbekämpfung über Förderung des Pflanzenwachstums bis hin zum Beschleunigen des Reifeprozesses. Unter den deshalb weltweit mit am häufigsten verwendeten Pestiziden sind auch die sogenannten Neonicotinoide. Diese werden dem Saatgut beigemischt und können so eigentlich nicht direkt von den Bienen aufgenommen werden. Allerdings gelangen sie beim Wachstum von Pflanzen bis in die Pollen und den Nektar, was wiederum genauso gefährlich für die Bienen ist, wie das oben beschriebene Szenario. 
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat in 2021 Neonicotinoide, und weitere Gruppen von Pestiziden mit mindestens genauso chemisch klingenden Namen deshalb in letzter Instanz verboten – es konnte nicht belegt werden, dass sie ungefährlich sind.  

Wie können wir den Bienen helfen?

Die Frage ist, wie die Landwirtschaft nun nachhaltiger und weniger schädlich für die so wichtigen Bestäuber wird. Eine Möglichkeit wäre die Verwendung von Pestiziden, die für Bienen weniger schädlich sind. Vermutlich sogar noch besser ist allerdings die Verwendung von biologischen Methoden zur Kontrolle von Schädlingen. Das könnte den Einsatz von Pestiziden erheblich reduzieren. 
Außerdem kann jeder von uns einen Beitrag leisten, indem wir in unseren Gärten und auf landwirtschaftlichen Flächen bienenfreundliche Pflanzen fördern. Wählt für das Beet oder den Balkon im kommenden Sommer zum Beispiel einfach heimische Pflanzen anstelle von Exoten und Züchtungen mit gefüllten Blüten. Außerdem ist es hilfreich, den Rasen nicht zu oft zu mähen – ideal wären zweimal im Jahr. So können bienenattraktive Pflanzen wie Klee, Gänseblümchen und Löwenzahn zur Blüte kommen. Für den städtischen Balkon empfiehlt sich Thymian, Lavendel oder Borretsch, denn Honigbienen und auch Wildbienen lieben diese Pflanzen. All dies ist förderlich für den Verzicht auf Pestiziden, denn Je mehr Bienen in einer Gegend vorhanden sind, desto weniger Pestizide werden benötigt, um Schädlinge zu bekämpfen.

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