Lokaler Honig vs. Honig aus dem Großhandel – 5 wichtige Unterschiede

Lokaler Honig vs. Honig aus dem Großhandel – 5 wichtige Unterschiede

Lokaler Honig vs. Honig aus dem Großhandel – 5 wichtige Unterschiede

Honig gilt als reines, gesundes Naturprodukt und als ganz besonders gesund, wenn er aus unserer Region stammt. Und tatsächlich wissen wir nur beim Honig vom Imker, dass wir ausschließlich reinen Bienenhonig im Glas haben.                                                                                                       
Ein Grund also, den Honig im Supermarkt in den meisten Fällen besser stehen zu lassen.  Im Folgenden erklären wir euch die Gründe:

1. Unzureichende Angaben

Die meisten Verbrauer vertrauen (blind) den Produkten im Supermarkt. Doch wo naturreiner Honig draufsteht, ist längst nicht das drin, woran man glaubt.
Fest steht: Bei vielen Gläsern sind die Angaben mangelhaft.
Das wissen nicht nur Verbraucherschützer, sondern auch Imker.

2. Diffuse Mischungen

Was viele nicht wissen: Um den Honigbedarf in Deutschland zu decken, wird rund 80% des Honigs, den wir in Deutschland konsumieren, importiert. Das entspricht ungefähr 70.000 Tonnen Honig, der in riesigen Containern rund um die Welt geschifft wird.
Und: Der weltweit größte Honigexporteur ist China!

Bei Honig aus dem Supermarkt können wir Verbraucher oft noch nicht einmal selbst entscheiden, was wir da kaufen. Das liegt daran, dass selten nachvollziehbar ist, woher der Honig tatsächlich kommt: Denn es ist in der EU zulässig, auf einen Honig nur draufzuschreiben: ‚Mischung aus EU- und Nicht-EU-Ländern‘. Mehr Information steckt da nicht drin. Es ist noch nicht einmal vorgeschrieben, wie viel EU-Honig drin sein muss, damit man Honig draufschreiben kann. Meist wird deshalb nur ein verschwindend geringer Anteil an EU-Honig hinzugefügt, um den Honig als sogenannte Mischung aus EU- und Nicht-EU-Ländern deklarieren zu können.

Greifst du im Supermarkt zu so einem Honig, kannst du dir deshalb leider nie ganz sicher sein, woher der Honig kommt oder was genau im Glas steckt.
Bei Honig aus unserer Region, weißt du dagegen, dass er nicht erst um die halbe Welt gereist ist.

3. Stiftung Warentest – jeder vierte Honig ist „mangelhaft“

Bei einer Testung von Stiftung Warentest im Jahre 2019 wurden Geschmack, Deklaration, kritische Stoffe und die Herkunft der Pollen in diversen Honigprodukten aus dem Großhandel getestet.
Das Ergebnis: Jeder vierte Honig der getesteten 36 Honige war mangelhaft.

Die Tester fanden häufig Wärmeschäden und zu wenig Pollen der angegebenen Sorte – besonders bei Akazien- und Wildblütenhonigen. Auch Pollen aus China und kritische Stoffe wie zum Beispiel das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat entdeckten die Tester. Es kamen also Methoden zum Einsatz, die in Deutschland aus gutem Grund verboten sind.

Je billiger ein Honig ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass da getrickst wurde. Doch der Preis eines Honigs sagt nicht immer etwa über seine Güte aus.  Wer auf Nummer Sicher gehen will, achtet im Supermarkt am besten auf das Gütesiegel „Echter Deutscher Honig“. Denn der Imkerbund hat strenge Auflagen für das Siegel: Der Honig darf nur in Deutschland produziert worden sein, nicht wärmebehandelt sein und es darf ihm nichts beigemischt werden.

4. Honig ist das am dritthäufigsten gefälschte Produkt weltweit

Bei uns kann im Blütenhonig aus dem Supermarkt oder Discounter auch zum Beispiel – wie oben erwähnt – der Honig aus China sein, denn von dort stammen 40 (!) Prozent des Honigs, den die EU importiert.
Das Bedenklich daran: In China wird Honig quasi industriell hergestellt.
Wie das geht? Die Bienen werden dort nur als reine Honigtau-Sammlerinnen eingesetzt. Der noch unreife Honig wird den Stöcken entnommen und weiterverarbeitet: Er wird in sogenannten Honigfabriken getrocknet, gefiltert und mit künstlichen Enzymen versetzt, und die Honigpanscher werden immer einfallsreicher. Der Honig wird erhitzt und ultrafiltriert, um mögliche Signaturen wie Pollen, der Hinweise auf die Herkunft geben kann, zu entziehen. Wertvolle Proteine und Enzyme gehen dabei verloren. Dann kaufen sie beispielsweise Blütenpollen aus Deutschland und mischen ihn, zusammen mit billigem Reissirup, mit dem vermeintlichen Honig. Für den Verbraucher und selbst im Labor sieht es dann so aus, als würde es sich um echten Honig handeln, der tatsächlich aus Deutschland zu kommen scheint.

Immer wieder kommt außerdem der Verdacht auf, dass importierter Honig unzulässig mit billigen Zuckern und Sirupen gestreckt wird. So fanden im Zeitraum von 2015 bis 2017 Tester des europäischen Food-Fraud-Networks in 14 Prozent der Proben unzulässig zugesetzten Zucker im Honig. In einer Pressemitteilung der EU zum Thema heißt es: „Honig ist das am dritthäufigsten gefälschte Produkt weltweit.“ Und oft kommt der gefälschte Honig aus Asien, genauer China.

Bei unserem heimischen Honig erledigen die Bienen dagegen all das selbst, was in chinesischen Fabriken künstlich passiert: Der Honigtau wird im Stock durch die Bienen zu Honig getrocknet. Und die Tiere geben dem Honig Enzyme zu, um ihn haltbar zu machen. Und besonders diese Enzyme machen den Honig für uns so gesund. Sofern schonend mit ihm verfahren wurde, wirkt Honig antibakteriell, und ist zudem ein vielseitig verwendbares Hausmittel. Naturbelassener Honig kann mit seinem regionalen Pollen sogar desensibilisieren und gegen Heuschnupfen helfen.

Es gibt aber noch mehr Gründe, wieso wir Honig im Supermarkt in den meisten Fällen stehen lassen sollten.

5. Regionalen Honig zu kaufen, nutzt allen

Wir unterstützen damit die Imker und deren Bienen, denn ohne die Honigbienen wäre unser Speiseplan drastisch kleiner. Auf ihren Flügen bestäuben die Bienen schließlich (quasi nebenbei) eine Unzahl an Nutzpflanzen von Obstbäumen bis hin zu Gemüse. Zwar tun Honigbienen und Wildbienen das nicht allein, aber sie sind die effizientesten Insekten: 90 Prozent der Obstbaumblüten werden von Bienen bestäubt. Für 500 Gramm Honig müssen Bienen zu 40.000 Flügen starten und 120.000 Flugkilometer hinter sich bringen.
Wer beim Imker kauft, kann sicher sein, dass dem Honig weder etwas hinzugefügt noch entzogen wurde. Imker halten sich an die Deutsche Honigverordnung. Darin steht: „Honig dürfen keine anderen Stoffe als Honig zugefügt werden.“

Zusammengefasst gibt es also viele Gründe warum Du Honig direkt beim Imker kaufen solltest:

1. Transparenz
Du kann dir sicher sein, reinen Bienenhonig in deinem Glas zu haben und weißt genau, woher der Honig stammt und wie die Bienen gehalten werden. Ein Imker in Deutschland arbeitet transparent: Du kannst ihm auch bei der Arbeit über die Schulter schauen, die Bienenstöcke besuchen oder ihn auf seiner Webseite oder Soziale Medien gründlich unter die Lupe nehmen. Bio-Imkereien werden zudem regelmäßig kontrolliert.

2. Bestäubung
Direkt vom Imker zu kaufen ist für alle gut. Du unterstützt den Imker und seine Bienen. Die Bienen wiederum bestäuben unsere Wild- und Nutzpflanzen, von denen alle in der Region profitieren.

3. Verarbeitung
Sofern schonend mit ihm verfahren wurde, wirkt Honig antibakteriell und wird gerne als Hausmittel angewandt. Das ist bei der industriellen Herstellung leider kaum der Fall, da beispielsweise Propolis herausgefiltert und Enzyme durch Hitze zerstört werden.

4. Nachhaltig
Honig aus der Region ist nachhaltig, da er nicht erst einmal um die halbe Welt transportiert werden muss, was unnötige Emissionen verursacht.

5. Inhaltsstoffe
Naturbelassener Honig aus Deutschland kann mit seinem regionalen Pollen desensibilisieren und gegen Heuschnupfen helfen. Bei industriellem Honig wird Pollen oft herausgefiltert, damit dieser nicht kristallisiert.

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Aber auch als Privatperson könnt ihr viel für die Bienen tun. Ein wesentlicher Punkt sind zum Beispiel insektenfreundlich angelegte Gärten, mit verschiedenen Blühpflanzen. Unterstützt die Bienen und die Imker vor Ort durch den Kauf von ihrem regionalen Honig.

Was leistet der Imker für die Gesellschaft?

Was leistet der Imker für die Gesellschaft?

Was leistet der Imker für die Gesellschaft?

Wieso ist der Beruf so wichtig für die ganze Welt?

Wo keine Biene leben kann, fängt die moderne Wüste an!

Die Biene spielt in der Ökologie eine extrem wichtige Rolle, die weiten Kreisen der Bevölkerung leider bis heute nach wie vor unbekannt ist und von vielen zu wenig beachtet wird.

Dabei leistet sie, als wichtigstes Bestäubungsinsekt, in der Landwirtschaft und für die Artenvielfalt der Natur, unverzichtbare Dienste: Über 75 Prozent aller Nutz- und Kulturpflanzen in Europa sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Die Verfügbarkeit eines Großteils der Nahrungsmittel wie viele Obst- und Gemüsesorten, aber auch Nüsse und Öle, haben wir der Biene zu verdanken. 
Ihre Bedeutung für die 2000 bis 3000 heimischen wildwachsenden Blütenpflanzen, die wiederum Nahrungsgrundlage für eine Vielzahl von Vögeln und anderen Wildtieren sind, ist unermesslich. 

Wenn also die Urbeziehung zwischen Blüte und Biene als Ökosystem erkannt wird, ist klar, dass dieses gestört ist, sobald die Bienen fehlen. Dieses Gleichgewicht zu erhalten, kann nur gelingen, wenn wir uns um eine größtmögliche Ansiedlung von Bienenständen in der Landschaft bemühen.

Umgekehrt gilt: Wo die Landschaft blütenarm geworden und kein ausreichendes Nahrungsangebot vorhanden ist, findet die Honigbiene auch keinen Lebensraum. 
Diesen zu ermöglichen und sich für den Erhalt der Biene einzusetzen, ist deshalb nicht nur für die Zukunft der Biene lebensnotwendig, sondern auch in erheblichen Maße für uns. Das Aussterben der Biene hätte verheerende Auswirkungen auf unsere Nahrungsangebot, unsere und auch die Gesundheit unserer Tiere sowie unsere Wirtschaft.

Demzufolge erklärt sich auch die besondere Bedeutung der Imkerei für unsere Gesellschaft:

Die vielseitigen Aufgaben des Imkers:

Die Imkerei wird bei vielen vor allem als Hobby oder Freizeitbeschäftigung angesehen. Dabei ist die Imkerei schon seit langem eine Berufsausbildung, die hohe Einsatzbereitschaft und selbstständiges Arbeiten verlangt.

Die Aufgaben eines Imkers reichen von der Arbeit des „Tierpflegers“, d.h. sein Engagement für der Haltung, die Pflege und Vermehrung von Honigbienen, die Unterstützung ihrer Bestäubungstätigkeit bis hin zur Produktion und dem Verkauf ihrer wertvollen Produkte wie Honig, Wachs, Pollen und Bienengift. Keine Kleinigkeit, wenn man bedenkt, dass ein richtiger Berufsimker mehrere hundert Bienenvölker „hütet“.

Neben der Förderung der Bienenhaltung zählt außerdem das Engagement für die Gestaltung und Erhaltung unserer Kulturlandschaft zu einer der wichtigen Gemeinschaftsaufgaben aller Imker*innen. Teil der Arbeit aller Imker*innen des Deutschen Imkerbundes e.V. und auch weltweit, ist es deshalb, zusammen mit anderen im Naturschutz tätigen Organisationen und Verbänden, einerseits zur Aufklärung über die Bedeutung der Honigbiene in der Öffentlichkeit beizutragen und andererseits die Artenvielfalt unserer Natur zu erhalten. Der ständige Dialog mit den Bundes- und Länderministerien, den Verwaltungen in den Städten und Gemeinden und allen Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit gehört also auch dazu.

Die Haltung und Versorgung der Bienen

Der Imker hält seine Bienenvölker in künstlichen Nisthöhlen, den Bienenstöcken, in denen Brutnest und Honigvorräte vor Witterungseinflüssen und den Räubereien anderer Tiere geschützt sind. Im Wesentlichen besteht seine Tätigkeit in der Kontrolle von Brut, Futter, Sicherheit, Schwarmverhalten und Gesundheit der Bienenvölker, der Ernte sowie Weiterverarbeitung der Bienenprodukte.

Bienenvölker reproduzieren

Was die Vermehrung der einzelnen Bienenvölker betrifft, läuft ohne die Bienenköniginnen gar nichts in dem Kasten. Diese sorgt als einziges geschlechtsreifes Weibchen für Nachkommen und steuert das Bienenvolk durch bestimmte Duftstoffe. Ohne eine Königin gibt es keine neuen Bienenvölker. Deswegen ist für den Imker das Heranzüchten neuer Bienenköniginnen essenziell wichtig.

Und weil es für die neuen Bienenvölker natürlich Platz und neue  Behausungen bzw. Bienenstöcke braucht, zählt außerdem zu seinen Aufgaben, diese zu bauen oder ggf. zu reparieren. Die meisten Imker verfügen also auch über ein nützliches handwerkliches Geschick.

Bienenprodukte gewinnen (und vermarkten)

Anschließend gehört auch die Gewinnung und Vermarktung von Honig mit zu den Aufgaben des Imkers. Kaufmännische und betriebswirtschaftliche Aufgaben sind insofern auch Teil seines Arbeitsalltags und diese Grundkenntnisse im wahrsten Sinne des Wortes „Gold wert“. Denn unseren wertvoller Honig würde es ohne den Imker nicht geben.

Bienen versorgen

Nach der Honig-Ernte kümmert sich der Imker natürlich auch darum, dass seinen Bienen selbst genügend Nahrung für den Erhalt ihres Volkes bleibt.
Er kontrolliert ständig, wie sich ein Bienenvolk in seiner Obhut entwickelt: Wird es von Schädlingen oder Krankheiten bedroht? Hat es genug Arbeiterinnen? Macht ein Unwetter dem Bienenstock zu schaffen? Wie lässt sich auch bei ungünstiger Witterung eine gute Bestäubungsleistung erzielen und die Bestäubungsrate allgemein optimieren.

Fazit

Der Imker und die Imkerin leisten mit ihrem Einsatz für die Honigbiene – eines unserer wichtigsten Nutztiere – einen unverzichtbaren Beitrag zum Wohle der Allgemeinheit.
Ihr Engagement muss deshalb noch mehr Beachtung finden.

Denn damit unsere Bienen weiterhin wertvolle Arbeit leisten können, brauchen sie dringend unsere Unterstützung.

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Die Aufgaben der Bienenkönigin

Die Aufgaben der Bienenkönigin

Die Aufgaben der Bienenkönigin

Wer glaubt, die Bienenkönigin säße nur untätig im gemachten Nest, irrt. Wie ihre Artgenoss/inn/en übernimmt sie eine bedeutende Rolle: Als einzige fruchtbare Biene sorgt sie für den Nachwuchs, ist somit die wichtigste Biene im ganzen Stock und die Mutter aller dort lebenden Bienen.  

Perfekt organisiert: Der Bienenstaat

In einem Bienenstaat leben bis zu 80.000 Honigbienen. Dennoch herrscht hier alles andere als Chaos. Was auf den ersten Blick vielleicht wie ein großes Gewusel wirkt, ist ein perfekt durchorganisiertes System. Jede Biene hat ihre Aufgabe, und die Arbeitsteilung der drei verschiedenen Arten im Volk – den Arbeiterinnen, Drohnen und der Bienenkönigin – ist klar vorgegeben. Im Folgenden soll der Fokus auf der Tätigkeit der Bienenkönigin liegen. 

Die Bienenkönigin – das Oberhaupt der Honigbienen

Ob ein befruchtetes Ei eine Königin oder eine Arbeiterin wird, entscheidet sich über das Futter. Wird eine Larve nur mit Gélee Royal gefüttert, entsteht daraus eine Bienenkönigin. Diese schlüpft am schnellsten von allen Wesen im Bienenvolk und braucht von der Eiablage bis zum Schlupf 16 Tage. Im Vergleich hierzu: Arbeiterinnen schlüpfen nach 21 Tagen, Drohnen erst nach 24 Tagen.

Die Bienenkönigin nimmt eine Sonderstellung innerhalb des Bienenstaates ein. Von ihr gibt es in jedem Volk nur ein Exemplar. Ihre Hauptaufgabe ist die Erhaltung des Volkes durch Fortpflanzung. Denn die Königin ist die einzige Biene im Staat, die befruchtete Eier legen kann. 

Optisch ist die Bienenkönigin, auch Weisel oder Stockmutter genannt, leicht zu erkennen: Sie hat einen langen, schlanken Hinterleib und ist, mit ungefähr 18mm, deutlich länger als die Arbeiterinnen. Drohnen erkennt man an ihren großen Facettenaugen, und sie sind etwas größer und plumper als die Arbeitsbienen. Auch das Alter der Bienenkönigin ist im Vergleich zu ihren Artgenoss/inn/en beträchtlich: Die Bienenkönigin wird bis zu fünf Jahre alt, die Sommer-Arbeiterbiene bringt es auf nur etwa 35 Tage. Die Lebenserwartung der Drohne beträgt vier bis acht Wochen. 

Der Hochzeitsflug der Bienenkönigin

Ein bis zwei Wochen nach dem Schlüpfen bricht die Bienenkönigin zu einem einmaligen Hochzeitsflug auf. Hierbei paart sie sich mit bis zu zwölf Drohnen aus dem eigenen Volk und fremden Völkern, die sie durch das Absondern der sogenannten Königinnensubstanz anlockt. Während der Paarung nimmt die Königin bis zu zehn Millionen Spermien in ihrer Samenblase auf. Der dabei gesammelte Samenvorrat reicht für den Rest ihres Lebens

Drohnen – Nach der Paarungszeit droht der Tod

Männliche Bienen, die Drohnen, spielen im Bienenstaat nur eine untergeordnete Rolle. Ihr Leben ist ausschließlich der Fortpflanzung gewidmet, d.h. ihre einzige Aufgabe ist es, die Königin während des Hochzeitsfluges zu begatten. Sie beteiligen sich auch nicht an den anfallenden Arbeiten im Bienenstaat und müssen von den Arbeitsbienen gefüttert werden. Das bedeutet: Sie werden von den Arbeiterinnen gefüttert, bis sie nach etwas 10-14 Tagen geschlechtsreif sind. Danach verlassen sie den Bienenstock, um sich mit der jungen Bienenkönigin zu paaren. Nach dem Ende der Paarungszeit haben sie für den Bienenstaat ausgedient, und ihnen droht ein grausames Ende: In der sogenannten „Drohnenschlacht“ im August werden sie von ihren weiblichen Artgenossen gebissen, aus dem Bienenstock gedrängt, gestochen und, da sie sich selbst nun nicht mehr ernähren können, sterben sie einen kläglichen Hungertod. 

Ein Ei pro Minute

Nach dem Hochzeitsflug und vollzogenen Geschlechtsakt kehrt die Jungkönigin in den Stock zurück. 4-5 Tage nach der Begattung fängt sie mit der Eiablage an. Pro Tag legt sie nun bis zu 1.500 Eier – jedes in eine eigene Brutzelle, die von den Arbeiterinnen vorbereitet wurde. In Spitzenzeiten sind sogar Maximalwerte von bis zu 2.000 Eiern möglich. Das Gewicht der Eier übersteigt dann das eigene Körpergewicht der Königin. Nach drei Tagen schlüpfen aus den Eiern kleine weiße Larven. Aus den befruchteten Eiern entwickeln sich die Arbeiterinnen, aus den unbefruchteten schlüpfen die Drohnen. Um ihre Fütterung kümmern sich jetzt die Arbeiterbienen.

Die Bienenkönigin: Ihr einzigartiger Duft sorgt für Harmonie

Neben dem Ablegen der Eier übernimmt die Bienenkönigin eine weitere wichtige Aufgabe: Sie sorgt für ein harmonisches Zusammenleben aller Honigbienen sowie die Aufrechterhaltung der Arbeitsteilung im Staat. Das geschieht, indem sie die sogenannte Königinnensubstanz (Pheromone) abgibt, die die Arbeitsbienen bei der Brutpflege von der Königin ablecken. Dieses Pheromongemisch löst bei ihnen ein wohliges Gefühl aus und sorgt dafür, ihr Lernverhalten zu unterstützen, dass sich die Bienen bei ihrer Arbeit wohlfühlen, sie auch während des Schwärmens zusammenzuhalten sowie dass ihre Geschlechtlichkeit gehemmt ist. 

Des Weiteren signalisiert das Königinnenpheromon den richtigen Zeitpunkt für die Aufzucht einer Ersatzkönigin. 
Jedes Jahr macht die Königin Platz für eine Nachfolgerin und schwärmt im Frühsommer mit Tausenden Bienen aus. Vor dem Ausschwärmen legt sie in ihrem alten Staat Eier in die dafür vorbereiteten Weiselzellen. Nun wird eine neue Königin herangezogen. 

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Lokaler Honig vs. Honig aus dem Großhandel – 5 wichtige Unterschiede

Honigernte und Honiggewinnung

Honigernte und Honiggewinnung

Die Biene ist ein faszinierendes Wesen und hat einen häufig unterschätzten, beträchtlichen Einfluss auf unser Leben. Ihre Bestäubungsleistung ist dabei von zentraler Bedeutung. Das kleine Insekt sichert uns die Vielfalt an Nahrungsmitteln und ist hauptverantwortlich für gute Ernten und ökologische Artenvielfalt. Noch dazu schenkt uns die Honigbiene ein wertvolles und gesundes (Neben-)Produkt: ihren Honig. 

Im Folgenden erfährst du, welchen Aufwand der Imker für die Honigernte betreibt, welches Equipment er braucht, welche Vorschriften er hinsichtlich der Hygiene beachten muss und welche Arbeitsschritte erforderlich sind. 

Grundlagen der Honiggewinnung

Der Unterschied zwischen Wabenhonig undSchleuderhonig

Im Bienenstock legt das Bienenvolk Waben aus Wachs an, um dort seine Brut aufzuziehen und Honig als Nahrung einzulagern. Die Wachswaben stellen die Bienen entweder selbst her oder bekommen sie vom Imker in Form von sogenannten Mittelwänden als Hilfestellung angeboten. In den brutfreien Honigwaben sammeln sie den Blütennektar und verarbeiten ihn zu Honig. Ist dieser reif, verschließen die Bienen die Waben mit einem Wachsdeckelchen. 

Honig kann auf zwei Arten gewonnen werden: Als Wabenhonig oder als geschleuderter Honig. Zur Herstellung von herkömmlichem Honig entfernt der Imker die Wachsdeckel und schleudert den Honig mit einer Honigschleuder aus den Waben heraus. Dabei sind in der Regel noch nicht alle Waben gedeckelt. Beim Wabenhonig verbleibt der Honig hingegen in den verschlossenen Waben. Der Imker erntet die Wabenplatten und schneidet sie zum Verkauf höchstens portionsweise in Stücke. Ansonsten bleibt Wabenhonig vollkommen unbehandelt. Wabenhonig besteht also nicht nur aus Honig, sondern zudem aus Bienenwachs, Propolis und zum Teil aus Bienenbrot.  Als Bienenbrot bezeichnen Imker die von den Bienen eingelagerten und fermentierten Blütenpollen. Propolis ist eine harzartige Substanz, die den Bienen als Dichtungsmaterial dient. Da der Imker bei der Ernte von Wabenhonig wartet, bis alle Waben gedeckelt sind, ist er in der Regel insgesamt noch etwas reifer als geschleuderter Honig. Die Gewinnung dieser Art von Honig erfordert jedoch Erfahrung, ein spezielles Management, das Vorhandensein eines kräftigen Bienenvolks und schließlich eine hohe Nektarproduktion in der Region. Daher üben Neuimker oft einige Jahre lang das Standardverfahren der Honiggewinnung aus, bevor sie sich an die Wabenhonigproduktion wagen. Auf das übliche Verfahren der Honigschleuderung, welches rund 97 Prozent der Honiggewinnung ausmacht, soll auch im Folgenden eingegangen werden.

Wichtige Hygienemaßnahmen 

Bei Honig handelt es sich um ein Lebensmittel. Das bedeutet: Jeder Imker ist für die Lebensmittelsicherheit der von ihm in den Handel gebrachten Imkereiprodukte verantwortlich. Um die Qualität seines Honigs zu sichern, ist demnach größte Sorgfalt nötig. Räume und sonstige Arbeitsbereiche müssen so konzipiert sein, dass eine gute Lebensmittelhygiene gewährleistet ist. Die Bereiche sollten außerdem so beschaffen sein, dass nichts in den Honig gelangen kann, also Verunreinigungen ausgeschlossen sind. Wichtig ist auch, dass die Räume, Armaturen und Gerätschaften entsprechend leicht zu reinigen sein. Bevor der Honig geschleudert oder bearbeitet wird, vergewissert sich der Imker über den einwandfreien Zustand der Räumlichkeiten und Gerätschaften. Auch die Gläser, in die der Honig abgefüllt wird, müssen hygienisch sauber sein. Personen, die mit Lebensmitteln umgehen, sollten natürlich auch für sich selbst ein hohes Maß an persönlicher Hygiene einhalten. Dafür ist eine geeignete und saubere Arbeitskleidung und beim Umgang mit offenen Lebensmitteln eine Kopfbedeckung zu tragen. Die Räumlichkeiten sind stets bienendicht geschlossen zu halten! 

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte 

Erst, wenn die Arbeitsbienen den Nektar zu Honig verarbeitet haben, kann geerntet werden. Wird der Honig zu früh geerntet, enthält er zu viel Wasser und kann gären. Optimalerweise liegt der Wassergehalt unter 18 Prozent.Die einfachste Methode festzustellen, ob die Honigwaben reif sind, ist es, hier den Bienen zu vertrauen. Sind die Honigwaben zu mindestens zwei Dritteln verdeckelt, ist der Honig normalerweise reif. Ist der Imker sich nicht sicher, kann eine Spritzprobe helfen. Dabei hält er die Wabe waagerecht über eine Platte und stößt kurz und ruckartig darauf. Spritzt der Honig aus der Wabe heraus, ist er noch nicht reif.

Im Normalfall findet die Honigschleuderung überwiegend in den Monaten Mai bis August statt, immer nach der Hauptnektarproduktion der Pflanzen in unserem Gebiet. Empfehlenswert ist es, den Honig morgens zu entnehmen. Denn über die Nacht haben die Bienen keinen frischen Nektar eingetragen und konnten den Honig trocknen. Wird später am Tag geerntet, befindet sich in den Waben ggf. bereits wieder frischer Nektar, der den Wassergehalt anhebt.

 

Das grundlegende Equipment für die Honigschleuderung

Die grundlegenden Werkzeuge, die der Imker für die Honigschleuderung benötigt, sind: eine Werkbank, eine Honigschleuder aus rostfreiem Stahl für 4 Rahmen (es gibt elektrische Modelle und günstigere, manuelle Modelle), ein Schälmesser, eine Holz- oder Plastikgabel, ein Doppelsieb-Honigfilter, ein Reifungskessel mit Zapfhahn und natürlich Dosen oder Gläser zum Abfüllen des Honigs. Häufig kann sich der Imker die Honigschleuder und den Rest der Ausrüstung auch bei einem örtlichen Imkerverein ausleihen.

Von der Ernte bis zur Abfüllung

Das Entdeckeln der Honigwaben

Die Honigzellen sind mit einem Wachsdeckel verschlossen und müssen vor dem Schleudern geöffnet werden. Dazu wählt der Imker sorgfältig die Rähmchen aus, die für die Honigernte geeignet sind. Im nächsten Schritt stellt er seine Rähmchen in einem Innenraum auf die Werkbank und entfernt die Wachsdeckel von den Waben, da der Honig sonst in den Zellen „eingeschlossen“ ist und nicht geschleudert werden kann. Es ist wichtig, dass dieser Raum (wie unter „Hygienemaßnahmen“ beschrieben) sauber ist, über Strom und Wasser verfügt, gut beleuchtet und belüftet ist und natürlich keine Honigbienen oder andere Insekten eindringen können. 

Zum Entfernen des Wachses kann das dafür typisch verwendete Entdeckelungsgeschirr wie die Entdeckelungsgabel oder das elektrische Entdeckelungsmesser verwendet werden, um das Wachs vorsichtig von den Rähmchen zu entfernen  und ohne die Waben zu beschädigen. Wenn die Klinge dabei erhitzt wird, läuft der gesamte Prozess der Wachsentfernung effizienter und reibungsloser ab. Das dabei gewonnen Entdeckelungswachs wird in einen Behälter (in der Regel die Auffangwanne der Entdeckelungsvorrichtung) abgestreift, gesammelt und kann später dem eigenen Wachskreislauf zugeführt werden. 

Vorgehen für ein schonendes Honigschleudern

Danach werden die Rähmchen in die Honigschleuder gelegt. Eine Honigschleuder ist ein Gerät, das mit Hilfe der Zentrifugalkraft den reinen Honig aus den Rähmchen in unsere Gläser fließen lässt.                                                                          Es gibt viele unterschiedliche Schleudermodelle. Welche Wabenanzahl gleichzeitig geschleudert werden kann, ob mit Motor oder manuell betrieben, ob Waben selbstwendend oder nicht… diese Entscheidung hängt letztendlich von der Einstellung des Imkers, der Betriebsgröße und der Investitionsbereitschaft ab. Wichtig beim Schleudervorgang an sich ist immer ein vorsichtiges Anschleudern, um ein Brechen der Waben zu vermeiden, und eine gleichmäßige Gewichtsverteilung für die Vermeidung  von Unwucht.  Der Imker startet die Schleuder also bei niedriger Geschwindigkeit, bis eine große Menge Honig austritt und beschleunigt dann allmählich. Durch die Zentrifugalkraft der Honigschleuder löst sich der Honig aus den Waben und wird an die Trommelwand geschleudert. Dann stoppt er die Schleuder und dreht die Rähmchen auf die andere Seite, um auch den innen sitzenden Hönig lösen zu können. Nun wiederholt er den Vorgang. 

Sieben, Rühren und Abfüllen

Wenn der Imker mit dem Schleudern fertig ist, öffnet er den Honighahn und lässt den Honig durch ein Spitzsieb in den Auffangkübel laufen. Das Sieb dient dem Zweck, Wachsreste aus dem Honig herauszufiltern. Danach sollte er den Honig für einige Stunden geschlossen ruhen und dadurch klären lassen. Hierbei steigen restliche Wachspartikel, Pollenreste und Luftblasen an die Oberfläche, die er dann abschäumen kann. Gut ist es, den Honig nach dem Klären zunächst in einem großen Gebinde zu einer optimalen Konsistenz zu rühren und dann abzufüllen. Um eine angenehm cremige Streichfähigkeit des Honigs zu erreichen, empfiehlt es sich Honig, welcher natürlicherweise schnell auskristallisieren würde, nach dem Klären und vor dem Abfüllen zu einer optimalen Konsistenz zu rühren. 

Wichtig ist dabei, zu beachten: Honig kann verschiedene Konsistenzen annehmen – je nach Sorte und danach, von welcher Zuckerart er am meisten enthält. Einige Honigsorten müssen daher ggf. über viele Tage bis Wochen gerührt werden. So wird reiner Robinienhonig mit hauptsächlich Fructose kaum fest, und Rapshonig, der mehrheitlich Glucose enthält, kristallisiert schnell aus und wird fest.

Honig, der schnell fest wird, sollte zeitnah nach dem Schleudern gerührt werden. So erhält er eine cremige Konsistenz. Zeitnah bedeutet in etwa zwei bis drei Tage nach der Ernte bzw. dann, wenn der Honig anfängt zu kristallisieren.

Rühren kann der Imker per Hand oder mit einer Rührmaschine. Per Hand erledigen es die meisten Imker mit dem Klassiker: dem „Auf und Ab“. Rührmaschinen gibt es im Fachhandel ganz unterschiedliche. Es sollte immer eine neue bzw. sehr saubere Maschine gewählt werden, und keine, die auch als Bohrmaschine im Einsatz ist. Denn sonst besteht die Gefahr, dass Stäube von Holz oder Wänden, die man durchbohrt hat, in den Honig gelangen.

Nun wird so lange gerührt, bis sich der Honig aufhellt und zähflüssiger, aber noch abfüllfähig ist.

Honig etikettieren: Muss das sein?

Honig, der verkauft oder auch nur verschenkt wird, braucht immer ein Etikett. Darauf macht der Imker nicht nur deutlich, wer den Honig geschleudert und abgefüllt hat, sondern auch, wer für seine Qualität und einwandfreien Zustand haftet. So gelten Pflichtangaben, die jedes Etikett enthalten muss.

Diese Angaben sind Pflicht fürs Honigetikett

  • die Verkehrsbezeichnung, also der Begriff „Honig“, der durch die Sorte oder eine kleine Präzisierung wie „Blüten-“ ergänzt werden darf,
  • das Ursprungsland in Form der Bezeichnungen „Deutscher Honig“ oder „Herkunftsland Deutschland“ oder „Honig aus Deutschland“,
  • Name und Anschrift des Imkers oder Honigverkäufers,
  • die Füllmenge, deren Schriftgröße mindestens vier Millimeter groß sein muss,
  • das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD),
  • und eine Loskennzeichnung zur Rückverfolgbarkeit. Entfallen kann die Loskennzeichnung, wenn auf dem Etikett ein tagesgenaues MHD angegeben ist.

Die Lagerung

Um die hohe Qualität von naturbelassenem Honig möglichst lange zu bewahren, ist eine richtige Lagerung wichtig. Honig ist im Gegensatz zu fast allen anderen Nahrungsmitteln bei entsprechender Lagerung über Jahre hinweg ohne Qualitätseinbußen lagerfähig. Der hohe Zucker- und der geringe Wassergehalt sowie die Inhibine (Wirkstoffe, die das Wachstum von Keimen hemmen) verhindern, dass sich Bakterien und andere Mikroorganismen vermehren können. Honig ist hitze- und lichtempfindlich, hygroskopisch (wasserziehend) und nimmt schnell fremde Gerüche und Geschmäcker an. Die Ansprüche an einen Lagerraum sollten also kühl, trocken und dunkel sein. Dort wird der Honig bis zu seinem Verzehr oder Verkauf in luftdicht verschlossene Gläser abgefüllt und gelagert. Honig muss immer in fest verschlossenen Gläsern gelagert werden, da er sonst Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und gären könnte. So behält er jahrelang seine Qualität.            

Bon Appétit!








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Was ist das Bienenjahr, und was passiert in den einzelnen Jahreszeiten?

Was ist das Bienenjahr, und was passiert in den einzelnen Jahreszeiten?

Was ist das Bienenjahr, und was passiert in den einzelnen Jahreszeiten?

Anders als unser Kalenderjahr, beginnt das Bienenjahr nicht im Januar. Der Jahreszyklus der Biene ist, zum einen, abhängig von den klimatischen Bedingungen, zum anderen von dem Futterangebot in ihrer Umgebung. Hinzu kommt der regionale Faktor. Prinzipiell ist der Jahreszyklus der Biene immer gleich. Er kann sich aber, je nach Wetter und Volksentwicklung, auch mal um einige Wochen verschieben. Deshalb sollte der Imker, die Natur und die Bienenvölker ständig beobachten und sich dementsprechend dem Zyklus der Bienen anpassen. 

Im Allgemeinen wird das Bienenjahr in vier Phasen eingeteilt: 
1.) Absteigende Entwicklung (von August bis September/Oktober) 
2.) Die Winterruhe (von Oktober/November bis Februar)
3.) Aufsteigende Entwicklung (von März bis April) und 
4.) Sommer (von Mai bis Juli).  

Für die Imker beginnt die Jahresrechnung der Biene offiziell im August. Nach dem Monat Juli endet das Bienenjahr. Danach wiederholt sich der Ablauf. 

Die Absteigende Entwicklung im Bienenjahr

Während wir Menschen im August noch die spätsommerlichen Temperaturen genießen, beginnen die Bienen bereits mit ihren Vorbereitungen auf die Winterzeit. Sie stellen ihre Wachsproduktion ein, sammeln die letzten Pollen und dichten kleine Öffnungen des Bienenstocks mittels Bienenharz ab.

Um das Volk sicher durch den Winter zu bringen, schlüpfen nun die langlebigen Winterbienen. Diese werden von ihren Artgenossinnen besonders intensiv gepflegt. Denn je mehr Bienen überwintern, umso leichter ist es in der kalten Jahreszeit, Wärme im Bienenstock zu erzeugen.

Dagegen haben die Drohnen ihre Pflicht erfüllt (Begattung der Königin). Sie wären nur noch unnötige Fresser und werden von den Arbeiterinnen aus dem Stock vertrieben. Die Königin stellt allmählich ihre Eiablage ein. Währenddessen legen die Arbeiterinnen die letzten Honigvorräte des Sommers für den Winter an.

Winterruhe – nun wird zusammengekuschelt

Die Winterruhe ist von der Außentemperatur abhängig und beginnt etwa im Oktober. Nun kehrt allmählich Ruhe im Bienenstock ein. Das Volk hört auf zu brüten und auszufliegen. Nach den ersten Nachtfrösten rücken die Bienen dichter zusammen und bilden eine Wintertraube. Ihre Nahrung ist der eingelagerte Honig. Die Königin befindet sich im Zentrum der Traube, da es zu diesem Zeitpunkt der wärmste Platz im Bienenstock ist. Hier herrschen wohlige Temperaturen zwischen 28-30 Grad Celsius.

Um zu verhindern, dass die Temperatur sinkt, erzeugen die Bienen durch Zitterbewegungen der Flugmuskulatur die nötige Nestwärme. Damit alle angenehm warm bleiben, bedienen sie sich eines Rotationssystems. Das heißt: Ausgekühlte Bienen vom Äußeren der Wintertraube wandern ins Innere, während die Bienen von innen langsam nach außen wandern. So besteht, auch bei sehr kalten Temperaturen, für alle eine hohe Lebenserwartung.

Die Aufsteigende Entwicklung im Bienenjahr

Ab März wird es wieder so langsam lebendig im Bienenstock. Sobald die Außentemperaturen auf ca. 10 Grad Celsius gestiegen sind, beginnen die Bienen mit ihren Reinigungsflügen. Bienen sind sehr reinliche Tiere und würden im gesunden Zustand nie ihren Stock verunreinigen. Daher ist es, nach der langen Winterruhe im Bienenstock, nun dringend  notwendig, die Kotblase zu entleeren. Zusätzlich nutzen die Bienen ihren Reinigungsflug für Erkundigungsflüge. Außerdem werden nun tote Bienen, welche sich im Winter im Stock angesammelt haben, entsorgt.

Sobald Pollen verfügbar sind, beginnt der Brutbetrieb. Die langlebigen Winterbienen werden durch junge Sommerbienen ersetzt. Sie beginnen mit ihren Ausflügen, um Pollen und Nektar zu sammeln. Schließlich müssen sie ihre Königin mit ausreichend Nahrung versorgen, denn in dieser Phase beginnt das Oberhaupt des Bienenvolkes mit der Eiablage. Und diese bedarf viel Energie. Auch werden die Pollen für die Aufzucht der Jungbienen benötigt.

Sommer – Zeit zum Schwärmen

Ab Mai ist der Zeitpunkt der Vermehrung gekommen – die Schwarmzeit. Durch das große Blütenangebot entwickelt sich das Bienenvolk rasant, und die Entwicklung erreicht ihren Höhepunkt. Grund dafür ist die hohe Legeleistung der Bienenkönigin. Am Tag legt sie bis zu 1500 Eier. Aus den unbefruchteten Eiern entstehen die Drohnen. Ist das Bienenvolk nun stark und groß genug, wird es langsam zu eng im Bienenstock.

In dieser Phase teilt sich der Bienenstaat. Ein Teil des Volkes schwärmt mit der alten Königin aus, um einen neuen Standort für den Bienenstock zu suchen. Der andere Teil bleibt in der alten Behausung zurück und zieht sich eine neue Königin auf. Diese zieht 6 bis 10 Tage nach ihrem Schlupf bei gutem Wetter zum sogenannten Hochzeitsflug aus. Im Flug paart sie sich mit mehreren Drohnen. Die Spermien bewahrt sie bis an ihr Lebensende in ihrer Samenblase auf.

Eine Bienenkönigin kann bis zu 5 Jahre alt werden und legt in diesen Monaten ca. 1500-2000 Eier pro Tag. Währenddessen sichern die Arbeiterbienen den Wintervorrat an Pollen und Nektar. Mit dem Monat Juli legt die Königin allmählich weniger Eier, damit das Volk nicht zu groß für den Winter wird. Nun endet das Bienenjahr, und mit Beginn des Monats August wiederholt sich der Ablauf erneut.

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