Die Geschichte der Imkerei

Die Geschichte der Imkerei

Die Geschichte der Imkerei

Die Imkerei ist eine der ältesten landwirtschaftlichen Tätigkeiten und hat im Laufe der Jahrtausende eine faszinierende Geschichte erlebt. Von den frühesten Anfängen der Bienenhaltung bis zur modernen Imkerei haben sich zahlreiche interessante Entwicklungen und Veränderungen ergeben. In diesem Artikel möchten wir euch einen Überblick über die Geschichte der Imkerei geben und zeigen, wie sie im Laufe der Zeit entstanden ist und sich weiterentwickelt hat. Also taucht auch heute wieder mit uns in die faszinierende Welt der Bienen ein und erfahrt mehr über die Geschichte ihrer Haltung und Nutzung durch den Menschen.


Die Anfänge – In der Steinzeit

Anfänge der Imkerei findet man in der Steinzeit. Auf zahlreichen Höhlenmalereien, die über 10.000 Jahre alt sind, erkennt man Personen, die ihren Arm in einen Bienenstock stecken, um daraus den Honig mit bloßen Händen zu stehlen. Die sogenannten Honigräuber mussten auf die höchsten Bäume klettern, um an den Honig der Bienen heranzukommen. Wer diese Malereien besichtigen möchte, wird in Valencia fündig. Aber auch in Libyen oder Algerien sind zahlreiche solche Ereignisse bildlich festgehalten.

Imkerei in der Antike

Ein paar Jahre später, vor ca. 7000 Jahren, wurde die Imkerei von den damaligen Hochkulturen, den Ägyptern, den Maya und auch den alten Griechen, ins Leben gerufen. Damals wurde der Honig jedoch nicht zum Verzehr genutzt, sondern er wurde beispielsweise zum Schutz vor Dämonen in die Tempel gebracht. Die alten Griechen nutzten den Honig als Arzneimittel, um zum Beispiel Fieber zu senken. Zu dieser Zeit gab es auch die ersten von Menschen gefertigten Bienenstände aus zylinderförmigen Röhren, die mit Schlamm und Stroh abgedichtet waren.

Die Zeit der Zeidler

Im Mittelalter wurde die Imkerei erstmals als Beruf erwähnt. Damals nannte man die Honigsammler “Zeidler”. Da zu dieser Zeit der Honig als Luxusgut galt, war ein solcher Beruf sehr hoch angesehen. Die Zeidler suchten auf den Wiesen, Feldern und in den Wäldern nach Bienenstöcken. Hatten sie einen gefunden, wurde der Stock markiert, um andere Zeidler darüber zu informieren, dass dieser nun von Ihnen besetzt wurde. Da der Großteil der Bienen ihre Behausung in ausgehöhlten Baumstämmen errichtet hatten, sägten die Zeidler oft den besetzten Teil des Baumstammes einfach ab und brachten ihn in die Nähe ihres Hauses. Da sie oft große Strecken zurücklegen mussten, um ihre Bienenstöcke zu erreichen. Mit der Zeit, so gegen 1400 n. Chr., wurde die Behausung der Bienen verändert und es wurde aus dem hohlen Baumstamm ein sogenannter Bienenkorb, welcher speziell dafür entwickelt wurde, um Bienenvölker darin aufzubewahren.

Wie ging es weiter?

Nach der Blüte der Imkerei im Mittelalter, kam mit der Reformation der Kirche (geringerer Wachsbedarf für Kerzen der Kirche) und dem Import des Rohrzuckers aus Amerika (Honig nicht mehr das Haupt Süßungsmittel) eine große Durststrecke für die Imkerei. 

Im 18. und 19. Jahrhundert blühte die Imkerei, durch die Gründung zahlreicher Imkervereine und durch die Gründung der ersten staatlichen Imkerschulen, wieder auf. Außerdem wurde ein Gesetz zur Förderung der Bienenzucht verabschiedet. 

Im 19. Jahrhundert wurden vor allem die Gerätschaften der Imker weiterentwickelt. So wurde 1858 die aus Wachs bestehende Holzwand für die Bienenstöcke entwickelt, mit deren Hilfe die Bienen ihre Waben deutlich schneller bauen können. Auch wurde 10 Jahre später die Honigschleuder erfunden, wodurch die Honiggewinnung deutlich einfacher wurde. 

Die Imkerei heute

Durch den Rohrzucker sowie die Entwicklung des Kunstwachs hat die Imkerei in den letzten 200 Jahren ihre wirtschaftliche Bedeutung verloren. Seit 1970 jedoch erlebt die Imkerei wieder einen Aufschwung. Sie wird stetig weiterentwickelt und so entstanden neue, effektivere Behausungen für Bienen. Heute arbeiten Imker mit verschiedensten modernen Geräten von der Stockwaage bis hin zu komplexen Bienenstock-Überwachungssystemen, um Parameter überwachen zu können und so den Fortbestand des Bienenvolkes optimal zu sichern. In der Zukunft werden wahrscheinlich weitere Technologien entwickelt, die den Imkern ihre Arbeit erleichtern und diese effektiver gestalten. 

Auch wir tragen unseren Teil dazu bei! Wusstest du, dass wir aktuell eine App entwickeln, die speziell für Imker gedacht ist und die diese bei ihrer Arbeit unterstützt und ihnen teilweise abnimmt? Noch nicht?! Dann schau dich doch mal auf unserer Seite und unterstütze uns bei unserer Arbeit, den Fortbestand der Bienen zu sichern.

 

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Aber auch als Privatperson könnt ihr viel für die Bienen tun. Ein wesentlicher Punkt sind zum Beispiel insektenfreundlich angelegte Gärten, mit verschiedenen Blühpflanzen. Unterstützt die Bienen und die Imker vor Ort durch den Kauf von ihrem regionalen Honig.

4 Gründe für eine Bienenpatenschaft

4 Gründe für eine Bienenpatenschaft

Das perfekte Weihnachtsgeschenk – Vier Gründe für eine Bienenpatenschaft 

In unserem heutigen Blogartikel möchten wir darauf eingehen, wieso eine Bienenpatenschaft das perfekte Geschenk für eure Mitarbeitenden darstellt. Wie bereits in vorherigen Artikeln besprochen, wollen wir die Zukunft der Honig- Bienen sichern und die Arbeit der Imker angemessen honorieren. 

1. Nachhaltigkeit

Der Bienenschutz bietet eine kleine Möglichkeit zur Erhaltung der Artenvielfalt beizutragen, die Bestäubung und somit die Nahrungsmittelversorgung zu gewährleisten. Denn Bäume und Blumen gehen mit der Biene eine Art Tauschgeschäft ein, Bienen erhalten Pollen und Nektar, im Gegenzug befruchten sie dafür die Blüten. Teilweise tauchen auch noch weitere Insekten in diesem Kreislauf auf. Die Blattlaus beispielsweise zieht den Pflanzensaft aus einem Baumstamm und scheidet den überschüssigen Zucker aus, den Honigtau, dieser wird dann von der Biene eingesammelt. Hier können wir ganz deutlich sehen, wie ein Organismus funktioniert und wie wichtig ein Kreislauf für die Flora und Fauna, also auch uns Menschen ist. Wir sollten unsere Vielfalt versuchen zu schützen und nicht zerstören. Falls euch dieses Thema interessiert und ihr euch noch intensiver damit beschäftigen wollt, schaut gerne bei unserem Blogartikel zum Thema Klimawandel und Honigbiene vorbei.

2. Soziale Verantwortung

Die Worte “social responsibility” und CSR- Management finden eine immer größere Verbreitung und gewinnen an Bedeutung für Unternehmen. Soziale Verantwortung übernehmen ist zentral für ein menschliches Zusammenleben und somit enorm wichtig für eine funktionierende Gesellschaft. Wirft man einen Blick auf die Philosophie kann beispielsweise die Definition von Verantwortung folgendes bedeuten: eine entscheidende Beziehung des Menschen mit sich selbst und seiner Umwelt. Die Nachhaltigkeit geht also mit der Verantwortung Hand in Hand. Wir Menschen sind verantwortlich für unsere Art des Zusammenlebens und auch für die Natur.

3.  Unterstützung der Imkerei

Wie nun bereits klar geworden ist: die Bienen und somit auch die Imkerei spielen eine unverzichtbare Rolle in der Erhaltung unseres Ökosystems. Die Imkerei gilt als ein sehr altes Handwerk, dessen Beginne bis zu 7000 Jahre zurückreichen. Sie hat es sich als zentrale Aufgabe gemacht, Bienenvölker zu pflegen und Honig zu generieren. Zudem gilt die Biene als drittwichtigstes Nutztier und auch die Gesamtwertschöpfung der Imkerei in Deutschland kann auf 1,72 Milliarden Euro geschätzt werden. Die Wichtigkeit der Imkerei scheint somit geklärt zu sein, doch der Job hat es auch in sich und bedeutet zwar Honig ernten, aber nicht immer Honigschlecken! Es wird eine hohe Einsatzbereitschaft und körperliche Leistungsfähigkeit benötigt und ist in Vollzeit oder als Hobby mit viel Verantwortung und Aufwand verbunden. Insbesondere auch die finanziellen Kosten können belastend sein. Hier kommt ihr ins Spiel, durch eine Bienenpatenschaft wird nicht nur der Erhalt der Honigbiene unterstützt, sondern auch die Imkerei.

Also helft uns dabei, die Imker zu unterstützen und dadurch etwas an die Natur zurückzugeben!

4. Natürlich guter Honig

Last but not least- natürlich unser leckerer Honig! Dieses Argument steht ganz für sich alleine. Schmeckt Super im Tee, auf dem Brot, im Kuchen oder als Süßungsalternative bei Salzigem. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Als kleine Anregungen, werden wir uns in den nächsten Wochen zudem ein paar Rezept-Vorschläge für euch einfallen lassen. Welche tollen Effekte Honig sonst noch hat und wie dieser mit Leistungssport zutun hat, könnt ihr im Interview mit der tollen Laura Bahmann nachlesen.

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Die Kommunikation der Bienen – Tanzen zur Verständigung

Die Kommunikation der Bienen – Tanzen zur Verständigung

Die Kommunikation der Bienen- Tanzen zur Verständigung

Mit ihrem Summen oder Tanzen können Bienen Nahrungsquellen aufzeigen, Gefahren signalisieren und sich auf das Schwärmen vorbereiten. Zudem kann die Kommunikation unter Bienen auch Aufschluss über das umgebende Ökosystem geben. Lässt die Kommunikation unter Bienen nach, kann dies auf eine Gefährdung der Umgebung hindeuten, da Bienen mit als erstes von Schadstoffen betroffen sind. Mehr über Pestizide und Bienen erfahrt ihr hier. Im folgenden Blogartikel möchten wir nun näher auf die Kommunikationsform des Tanzens eingehen.

Zunächst spüren sogenannte Pfadfinderbienen Bäume, also Nahrungsquellen auf. Werden diese als valide eingestuft, informieren sie ihr Nest, um die Sammelbienen zu rekrutieren. 

Aber wie machen sie das?

Tanzen als Kommunikation unter Bienen: Rund- und Schwänzeltanz

Die Kommunikation besteht aus einer Kette an Verhaltensweisen. Teil dessen ist die Tanzsprache der Bienen, diese gilt als zu den mit am häufigsten erforschten Kommunikationsformen des Tierreiches. 

Nachdem die Pfadfinderbiene einen Baum mit Nektar entdeckt hat, kehrt sie mit ihrer Beute in ihren Stock zurück und übergibt diese an die Abnehmer- Bienen. Teilweise wird dieser Vorgang bis zu zehn mal wiederholt, um die günstigste Strecke zwischen Stock und Baum herauszufinden. Dann begibt sie sich auf den Tanzboden und beginnt ihren Tanz aufzuführen. Hierbei können zwei unterschiedliche Arten unterschieden werden, der Schwänzeltanz und der Rundtanz. Beide Tänze fungieren als Nachrichtensystem, die Pfadfinderbienen teilen dadurch den Sammelbienen die Futterquellen mit. Der Rundtanz kommt zum Einsatz, wenn sich die Futterquelle weniger als 50 Meter vom Stock entfernt befindet, dieser soll nicht mitteilen, wo sich die Nahrung befindet, sondern worum es sich bei dieser handelt. Deshalb wird zudem Duft ausgesendet, eine Biene, welche beispielsweise nach einem Apfelbaum riecht, bei dem sie gerade war, und ohne die Schwänzelbewegung tanzt, sagt damit so viel wie: “sucht nach einem Apfelbaum in der Nähe”. Die Schwänzelbewegung wird unterlassen, ganz einfach um Energie und Kraft zu sparen, da ein solcher sehr verausgaben sein kann.

Der Schwänzeltanz trägt seinen Namen aufgrund der Schwänzelbewegung, dieser kommt bei weiter entfernten Futterquellen zum Einsatz und liefert eine konkrete Wegbeschreibung. Dabei werden schnelle Bewegungen mit dem Schwänzel auf dem Boden vollzogen. Wird eine Futterquelle als besonders attraktiv eingeschätzt, fällt auch der Tanz intensiver aus. Tatsächlich handelt es sich dabei eigentlich gar nicht um einen Tanz, sondern eine optische Täuschung, die Biene steht auf allen sechs Beinen während sie schwänzelt. Dabei nutzt sie als Bezugspunkt die Wabenzellen, somit kann sie Wegbeschreibungen wie links und rechts aufgrund der Schwerkraft kommunizieren. Die Dauer einer Schwänzelphase gibt Auskunft über die Entfernung der Nektarquelle, allerdings wird diese bei größeren Entfernungen immer ungenauer. Spannend dabei ist, dass Flüge über Wasser für die Entfernungsangabe keine Rolle spielen und nicht berücksichtigt werden. Deshalb kann es sein, dass Entfernungen objektiv gesehen gleich lang wären, die Schwänzelphasen aber unterschiedlich lang andauern. Aus diesem Grund kommen weitere Signale zum Einsatz, um die rekrutierten Bienen an die Nektarquellen zu locken- andere Bienen und Blumen/Bäume selbst. Die Bienen verteilen bei dem sogenannten Brauseflug Duftstoffe in der Luft um die Nahrungsquelle herum und zeigen so weiteren Sammelbienen den Weg zur Futterquelle.  

Der Schwänzeltanz kommt auch bei der Suche nach einer neuen Behausung zum Einsatz, konnten die Pfadfinderbienen die ca. 30 Arbeiterinnen auch von ihrem Fund begeistern, muss nun der ganze Schwarm davon überzeugt werden. Deshalb müssen sich die Arbeiterinnen in den Schwarm hinein graben, um die Standortinformationen weiterzugeben. Dafür geben sie kleine Piepslaute von sich, welche signalisieren sollen, dass es “gleich soweit ist”, die Empfängerinnen dieses Lautes erhöhen daraufhin ihre Körpertemperatur, um sich auf den anstehenden Flug vorzubereiten. An dieser Stelle kann es nun ca. eine halbe Stunde dauern, bis die Bienen im aufgeheizten Schwarm losfliegen.

Ganz schön schlaue Tiere also.

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Auswirkungen des Klimawandels auf die Honigbiene

Auswirkungen des Klimawandels auf die Honigbiene

Auswirkungen des Klimawandels auf die Honigbiene

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Wir kämpfen vermehrt mit extremen Wetterereignissen, erleben schmelzende Pole und Gletscher und hören immer häufiger vom wärmsten Tag oder Monat seit Beginn der Aufzeichnungen.

Doch nicht nur auf uns hat der Klimawandel in den letzten Jahren einen erheblichen Einfluss, sondern auch auf unsere Tierwelt und ihre Umwelt. Am Beispiel der Biene erfahrt ihr hier, wie drastisch dieser Einfluss sein kann und warum jetzt aktives Handeln gefragt ist.

1. Bienenpopulationen sind durch den Klimawandel stark bedroht

Für die Honigbiene selbst haben die veränderten klimatischen Bedingungen zunächst noch vergleichsweise geringe Auswirkungen, denn sie kann sich recht gut anpassen. Die Bienenvölker können nämlich die Temperaturen in ihrem Stock regulieren und an heißen Tagen kühl halten. Allerdings passen die Bienenvölker ihren Lebenszyklus an die Blühphasen der Pflanzen an, welche sich durch den Klimawandel deutlich verschieben. Um dies zu verdeutlichen, hilft es, an die vergangene Jahreswende zurück zu denken: Über Weihnachten 2022 war es in Deutschland bis in den Januar je nach Region bis zu 15 Grad warm. Diese Temperaturverschiebungen verändern sowohl die Blütezeit von Pflanzen, als auch die Brutzeit von Tieren, die sich beide eben stark nach den Jahreszeiten richten. 

Da durch den Klimawandel die Blühphase nun eben früher anfängt, ist diese Synchronisation zwischen Bienenvolk und Pflanzen nicht mehr gegeben. Auch die regional heimischen Pflanzenarten werden sich in den nächsten Jahrzehnten aufgrund des Klimawandels stark verändern. Ob unsere heimische Honigbiene sich an diese Veränderungen anpassen kann, wird sich noch zeigen. Bereits heute ist aber schon zu sehen, dass die Verfügbarkeit von Pollen und Nektar für Bienen beeinträchtigt wird. Dies kann zu einer Reduzierung der Bienenpopulationen führen, da sie insbesondere vor und nach der Winterruhe keinen Zugang zu ausreichenden Nahrungsquellen haben.

Ein weiteres Problem ist die Verbreitung von Krankheiten und Schädlingen. Die Erwärmung der Umwelt fördert, zum Unwohl der Honigbiene, die Verbreitung von Parasiten und Pilzen, die die Bienenpopulationen beeinträchtigen können. Dies kann außerdem dazu führen, dass Bienen anfälliger für Krankheiten werden. Welch drastischen Auswirkungen ein durch diese Bedrohungen wahrscheinlicher Rückgang der Bienenpopulation auch auf unser Leben haben kann, kannst du hier nachlesen.

2. Was können wir dagegen unternehmen?

Das kannst DU gegen den Klimawandel tun – solche Schlagzeilen liest man häufig. Oft wird vorgeschlagen, doch mal mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, oder ab und zu Bio-Produkte zu kaufen. Nur: Die globale Klimakrise wird mit diesen Tipps vermeintlich kaum in den Griff zu bekommen sein, schließlich handelt es sich um ein systemisches Problem: Nach einer Analyse der Non-Profit Organisation Carbon Disclosure Project lassen sich 70 Prozent der weltweiten Emissionen auf nur 100 Produzenten zurückführen. 

Je mehr man sich mit der Klimakrise beschäftigt, desto häufiger stößt man auf solche Zahlen. Das kann zunächst einmal recht entmutigend wirken, allerdings ist es auch keine Lösung, die Augen zu verschließen.  Bereits auf individueller Ebene kann man als Einzelperson viel bewirken, denn schließlich beeinflusst dein Handeln auch das deines sozialen Umfeldes. Vielleicht lassen sich Familie und Freunde unterbewusst davon inspirieren, den Müll richtig zu trennen, nicht unnötig zu heizen oder sich auch mal mit anderen über dieses Thema auszutauschen. Noch interessanter wird es, wenn man begreift, dass auch der Einzelne großen Einfluss auf kollektiver Ebene haben kann. Fast jeder von uns hat dazu die Möglichkeit – sei es indem man das eigene Konsum- und Reiseverhalten ändert oder indem man zum Beispiel Veränderungen in der Firma bewirkt, in der man arbeitet. Um nochmal auf die 100 Produzenten von Emissionen zurückzukommen, bedeutet das dann, dass wir als Kollektiv die Richtung vorgeben müssen, wie Politik und Wirtschaft zu handeln hat – und dafür ist jeder einzelne gefragt!



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A star is born- Die Bienengeburt

A star is born- Die Bienengeburt

A star is born- Die Bienengeburt

Bevor eine Honigbiene das Licht der Welt erblickt, muss sie ganz allein mit Hilfe ihrer Mundwerkzeuge – Mandibeln genannt – den Wachsdeckel ihrer Zelle aufknabbern. Das Leben der weiblichen Honigbiene beginnt 21 Tage vor dem Schlupf als befruchtetes Ei, welches die Bienenkönigin in eine sauber geputzte Wabenzelle gelegt hat. Das Ei sieht aus, wie ein kleiner weißer Stift, der sich innerhalb der nächsten drei Tage allmählich zur Seite legt. Nach drei Tagen kriecht aus dem Ei eine kleine Larve die sofort von Schwesterbienen mit Gelée royale gefüttert einem Futtersaft mit viel Zucker Proteinen und Aminosäuren. Nun häutet sich die Larve fast täglich. Anfangs liegt sie gekrümmt am Zellenboden. Sie wächst und aus der Rundmade entwickelt sich eine Streckmade. Nach drei Tagen wird die Nahrung der Larve umgestellt von Gelée royale auf eine Mischung aus Blütenstaub und Honig. Die Larve nimmt vom Schlupf, bis sie ausgewachsen ist an 500-fachem Gewicht zu. Wenn die Larve voll entwickelt ist, wird ihre Zelle mit einem dünnen Wachsdeckel verschlossen und sie spinnt sich vollständig ein. Eine neuntägige Ruhezeit der Puppe beginnt. Danach platzt die Puppenhaut und die voll entwickelte Arbeiterin schlüpft. Männliche Honigbienen –Drohnen genannt – benötigen drei Tage länger, eine Königin hingegen braucht für Ihre Entwicklung nur 16 Tage.

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