Was leistet der Imker für die Gesellschaft?
Wieso ist der Beruf so wichtig für die ganze Welt?
Wo keine Biene leben kann, fängt die moderne Wüste an!
Die Biene spielt in der Ökologie eine extrem wichtige Rolle, die weiten Kreisen der Bevölkerung leider bis heute nach wie vor unbekannt ist und von vielen zu wenig beachtet wird.
Dabei leistet sie, als wichtigstes Bestäubungsinsekt, in der Landwirtschaft und für die Artenvielfalt der Natur, unverzichtbare Dienste: Über 75 Prozent aller Nutz- und Kulturpflanzen in Europa sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Die Verfügbarkeit eines Großteils der Nahrungsmittel wie viele Obst- und Gemüsesorten, aber auch Nüsse und Öle, haben wir der Biene zu verdanken.
Ihre Bedeutung für die 2000 bis 3000 heimischen wildwachsenden Blütenpflanzen, die wiederum Nahrungsgrundlage für eine Vielzahl von Vögeln und anderen Wildtieren sind, ist unermesslich.
Wenn also die Urbeziehung zwischen Blüte und Biene als Ökosystem erkannt wird, ist klar, dass dieses gestört ist, sobald die Bienen fehlen. Dieses Gleichgewicht zu erhalten, kann nur gelingen, wenn wir uns um eine größtmögliche Ansiedlung von Bienenständen in der Landschaft bemühen.
Umgekehrt gilt: Wo die Landschaft blütenarm geworden und kein ausreichendes Nahrungsangebot vorhanden ist, findet die Honigbiene auch keinen Lebensraum.
Diesen zu ermöglichen und sich für den Erhalt der Biene einzusetzen, ist deshalb nicht nur für die Zukunft der Biene lebensnotwendig, sondern auch in erheblichen Maße für uns. Das Aussterben der Biene hätte verheerende Auswirkungen auf unsere Nahrungsangebot, unsere und auch die Gesundheit unserer Tiere sowie unsere Wirtschaft.
Demzufolge erklärt sich auch die besondere Bedeutung der Imkerei für unsere Gesellschaft:
Die vielseitigen Aufgaben des Imkers:
Die Imkerei wird bei vielen vor allem als Hobby oder Freizeitbeschäftigung angesehen. Dabei ist die Imkerei schon seit langem eine Berufsausbildung, die hohe Einsatzbereitschaft und selbstständiges Arbeiten verlangt.
Die Aufgaben eines Imkers reichen von der Arbeit des „Tierpflegers“, d.h. sein Engagement für der Haltung, die Pflege und Vermehrung von Honigbienen, die Unterstützung ihrer Bestäubungstätigkeit bis hin zur Produktion und dem Verkauf ihrer wertvollen Produkte wie Honig, Wachs, Pollen und Bienengift. Keine Kleinigkeit, wenn man bedenkt, dass ein richtiger Berufsimker mehrere hundert Bienenvölker „hütet“.
Neben der Förderung der Bienenhaltung zählt außerdem das Engagement für die Gestaltung und Erhaltung unserer Kulturlandschaft zu einer der wichtigen Gemeinschaftsaufgaben aller Imker*innen. Teil der Arbeit aller Imker*innen des Deutschen Imkerbundes e.V. und auch weltweit, ist es deshalb, zusammen mit anderen im Naturschutz tätigen Organisationen und Verbänden, einerseits zur Aufklärung über die Bedeutung der Honigbiene in der Öffentlichkeit beizutragen und andererseits die Artenvielfalt unserer Natur zu erhalten. Der ständige Dialog mit den Bundes- und Länderministerien, den Verwaltungen in den Städten und Gemeinden und allen Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit gehört also auch dazu.
Die Haltung und Versorgung der Bienen
Der Imker hält seine Bienenvölker in künstlichen Nisthöhlen, den Bienenstöcken, in denen Brutnest und Honigvorräte vor Witterungseinflüssen und den Räubereien anderer Tiere geschützt sind. Im Wesentlichen besteht seine Tätigkeit in der Kontrolle von Brut, Futter, Sicherheit, Schwarmverhalten und Gesundheit der Bienenvölker, der Ernte sowie Weiterverarbeitung der Bienenprodukte.
Bienenvölker reproduzieren
Was die Vermehrung der einzelnen Bienenvölker betrifft, läuft ohne die Bienenköniginnen gar nichts in dem Kasten. Diese sorgt als einziges geschlechtsreifes Weibchen für Nachkommen und steuert das Bienenvolk durch bestimmte Duftstoffe. Ohne eine Königin gibt es keine neuen Bienenvölker. Deswegen ist für den Imker das Heranzüchten neuer Bienenköniginnen essenziell wichtig.
Und weil es für die neuen Bienenvölker natürlich Platz und neue Behausungen bzw. Bienenstöcke braucht, zählt außerdem zu seinen Aufgaben, diese zu bauen oder ggf. zu reparieren. Die meisten Imker verfügen also auch über ein nützliches handwerkliches Geschick.
Bienenprodukte gewinnen (und vermarkten)
Anschließend gehört auch die Gewinnung und Vermarktung von Honig mit zu den Aufgaben des Imkers. Kaufmännische und betriebswirtschaftliche Aufgaben sind insofern auch Teil seines Arbeitsalltags und diese Grundkenntnisse im wahrsten Sinne des Wortes „Gold wert“. Denn unseren wertvoller Honig würde es ohne den Imker nicht geben.
Bienen versorgen
Nach der Honig-Ernte kümmert sich der Imker natürlich auch darum, dass seinen Bienen selbst genügend Nahrung für den Erhalt ihres Volkes bleibt.
Er kontrolliert ständig, wie sich ein Bienenvolk in seiner Obhut entwickelt: Wird es von Schädlingen oder Krankheiten bedroht? Hat es genug Arbeiterinnen? Macht ein Unwetter dem Bienenstock zu schaffen? Wie lässt sich auch bei ungünstiger Witterung eine gute Bestäubungsleistung erzielen und die Bestäubungsrate allgemein optimieren.
Fazit
Der Imker und die Imkerin leisten mit ihrem Einsatz für die Honigbiene – eines unserer wichtigsten Nutztiere – einen unverzichtbaren Beitrag zum Wohle der Allgemeinheit.
Ihr Engagement muss deshalb noch mehr Beachtung finden.
Denn damit unsere Bienen weiterhin wertvolle Arbeit leisten können, brauchen sie dringend unsere Unterstützung.
Du kannst ein Teil der Lösung sein
Ihr seid ein Unternehmen?
Dann könnt Ihr als Unternehmen Verantwortung übernehmen. Sponsert Bienenvölker bei bee society und leistet so als Unternehmen Euren Beitrag zur gesellschaftlichen Verantwortung.
Nachhaltig und unbürokratisch.
Eine Win-Win-Situation für Euer Unternehmen, die Bienen und die Gesellschaft.
Aber auch als Privatperson könnt ihr viel für die Bienen tun. Ein wesentlicher Punkt sind zum Beispiel insektenfreundlich angelegte Gärten, mit verschiedenen Blühpflanzen. Unterstützt die Bienen und die Imker vor Ort durch den Kauf von ihrem regionalen Honig.
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